Seit 2018 unterstütze ich als Agenturleiter mit der buero_v1 Werbeagentur aus Düsseldorf zahlreiche namhafte Immobiliendienstleister dabei, Marken für Gewerbeimmobilien zu entwickeln. Wir kennen die Branche genau und verstehen die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse, die beim Immobilienmarketing im Vordergrund stehen. Als Geschäftsführer bin ich im engen Kontakt mit Entscheidungsträger der Branche und weiß, wie wichtig eine starke visuelle Identität für den Erfolg einer Immobilie ist.

In diesem Beitrag gebe ich Einblicke, wie ein gut durchdachtes Branding – von der Namensgebung über Farbkonzepte bis hin zu Slogans – zur erfolgreichen Vermarktung von Gewerbeimmobilien beitragen kann. Darüber hinaus beleuchten wir auch psychologische und statistische Aspekte, die das Nutzerverhalten beeinflussen und den langfristigen Erfolg sichern.

Die visuelle Identität als Schlüssel zur Vermarktung von Gewerbeimmobilien

Unsere langjährige Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen in der Immobilienbranche hat uns gezeigt, dass eine starke visuelle Identität unverzichtbar ist, um eine Gewerbeimmobilie erfolgreich zu positionieren. Dabei geht es darum, nicht nur ein ästhetisches Erscheinungsbild zu schaffen, sondern auch eine klare und konsistente Marke zu entwickeln, die auf allen Kanälen und in allen Materialien präsent ist. Eine durchdachte visuelle Identität umfasst die Architektur und die Innenausstattung der Immobilie ebenso wie das digitale und physische Branding.

Beispielsweise können Farben und Materialien, die zur Architektur passen, ein stimmiges Gesamtbild erzeugen, das sofort Wiedererkennungswert hat. Hier spielt auch das Logo eine wichtige Rolle: Es sollte zur Art der Immobilie passen und die Werte der Zielgruppe ansprechen. Ein gut durchdachtes Logo kann dabei helfen, Vertrauen zu schaffen und die Immobilie klar im Markt zu positionieren¹.

Eine Studie der Building Owners and Managers Association (BOMA) zeigt, dass Gewerbeimmobilien, die sich durch eine klare visuelle Identität auszeichnen, bis zu 20 % schneller vermietet werden als vergleichbare Objekte, die kein konsistentes Design verfolgen². Dies zeigt, dass eine starke visuelle Identität nicht nur ästhetische, sondern auch messbare wirtschaftliche Vorteile bietet.

Psychologische Aspekte: Warum identifizieren sich Nutzer mit ihrer Immobilie?

Psychologisch gesehen spielt das Erscheinungsbild eines Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle für die Identifikation und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die stolz auf ihren Arbeitsplatz sind und sich mit dessen Werten identifizieren können, eine höhere Motivation und Zufriedenheit aufweisen³. Ein prägnantes Naming, das die Werte und die Mission der Immobilie widerspiegelt, kann diese Identifikation unterstützen. Dies geht weit über einfache Namensgebung hinaus – es geht um die Schaffung einer Geschichte, mit der sich Nutzer identifizieren können⁴.

Ein Beispiel: Eine Immobilie, die durch ihren Namen und ihr Branding ein Gefühl von Prestige und Modernität vermittelt, kann dazu führen, dass sich Mitarbeitende als Teil einer innovativen und zukunftsgerichteten Organisation sehen. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die stolz auf ihren Arbeitsplatz sind, 31 % produktiver und zufriedener sind⁵. Zudem kann eine durchdachte Farbgestaltung, wie Blau für Professionalität oder Grün für Nachhaltigkeit, die emotionale Bindung weiter verstärken und das Wohlbefinden steigern⁶.

Naming und Branding: Lokale Bezugspunkte nutzen und herausstechen

Ein prägnanter Name ist entscheidend, um eine Immobilie aus der Masse hervorzuheben und ihre Identität zu stärken. In einem Markt mit vielen ähnlichen Angeboten ist es wichtig, dass eine Immobilie durch ihr Naming und Branding heraussticht. Ein kreativer und klarer Name, der die Historie oder das Umfeld der Immobilie aufgreift, kann helfen, eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe herzustellen.

In Düsseldorf gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Namenskonzepte, wie „KönigsQuartier“, das an die zentrale Lage und die Nähe zur Königsallee erinnert, oder „RheinCampus“, das die Nähe zum Rhein und den modernen Charakter des Komplexes betont⁷. Diese Namen wecken sofort Assoziationen und schaffen ein Gefühl der Vertrautheit.

Ein starkes Naming und Branding erhöht nicht nur die Wiedererkennung, sondern trägt auch dazu bei, eine emotionale Verbindung aufzubauen, die sich in einer höheren Mietbereitschaft widerspiegelt. Laut einer Studie von PriceHubbleerzielen Gewerbeimmobilien, die auf diese Weise klar positioniert sind, im Durchschnitt bis zu 8 % höhere Mietpreise⁸.

Fallbeispiel: Erfolgreiche Vermarktung des „Icon“-Projekts in Düsseldorf

Ein beeindruckendes Beispiel für effektives Immobilienbranding ist das „Icon“-Projekt an der Herzogstraße 15 in Düsseldorf. Ursprünglich als Bürogebäude aus den 1980er Jahren entworfen, wurde es von Covivio umfassend revitalisiert und umstrukturiert. Das Ziel war es, das Gebäude zu einer modernen, multifunktionalen Immobilie zu transformieren, die flexible Büroflächen, Gastronomie, Community-Spaces sowie Fitnessangebote integriert.

Durch ein neues Branding, das Nachhaltigkeit und Flexibilität betont, konnte das Projekt erfolgreich neu positioniert werden. Die öffentlichen Bereiche wie Lobby, Foyer, Innenhof und Dachterrasse wurden modernisiert und begrünt, um eine ansprechende Atmosphäre zu schaffen. Mit der neuen Markenidentität, die sowohl digital als auch vor Ort umgesetzt wurde, konnte „Icon“ sich als attraktives und vielseitiges Objekt im Düsseldorfer Markt etablieren¹¹.

  • Den Projektumfang: Welche Zielgruppen werden angesprochen? Welche Kanäle werden genutzt?
  • Die verfügbaren Ressourcen: Mit welchen Tools und Mitteln arbeiten wir? Gibt es bestimmte Vorgaben?
  • Das Ziel des Projekts: Was soll mit der Kampagne oder dem Design erreicht werden?