2024 – ein Jahr des Wandels und der frischen Milch … äh, Perspektiven! Wir haben die Tore unserer Burg am Burgplatz geschlossen und sind in die modernisierten Hallen der Alten Molkerei im Düsseldorfer Süden gezogen. Tim Neiser hat mit seinem Zauberstab – pardon, Renovierungswerkzeug – aus alten industriellen Gemäuern eine kreative Oase mit insgesamt 1.500 Quadratmetern geschaffen.

Metamorphose der Alten Molkerei

Tim Neiser, der kreative Kopf hinter der Umgestaltung der alten Industriehallen, hat mit Liebe zum Detail die Vergangenheit wieder zum Leben erweckt. Ein Highlight, das sofort ins Auge fällt, sind die alten Türen und Fliesen, die perfekt ins neue Konzept integriert wurden. Das Juwel in unserer Fläche ist unser „Lager“, das einst die Kühlkammer der Molkerei war. Hier stehen Fliesenwände und eine imposante, dicke Tür, die die Geschichte dieses Ortes lebendig werden lassen.

Die Verwandlung einer alten Molkerei in ein modernes, kreatives Zuhause mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Der Regisseur/Produzent reflektiert das Mammutprojekt ohne Vorwissen im Bereich Architektur oder Baubegleitung, initiiert während der COVID-19-Pandemie als Beschäftigung in der Zeit ohne laufende Filmprojekte.

Die Alte Molkerei, einst im Besitz der Familie Braun, wurde in drei Hauptgebäuden – Packhaus, Kesselhaus und Milch- und Käsehaus – neu erweckt.

Tim Neiser betont die erstaunlichen Parallelen zwischen Bau- und Filmprojekt: „Am Ende ähneln sich Bau- und Filmprojekt aber auch sehr. Du hast eine Idee/Konzept, ein Budget und eine Film-/Bau-Crew, die gemeinsam mit Dir das Projekt umsetzt. Der Regisseur/Produzent/Bauentwickler muss dann zusehen, dass alles passt und so umgesetzt wird, wie er sich das vorstellt. Nicht reden, einfach machen und nicht auf die Anderen hören, die einem sagen ‚das schaffst Du nicht‘ (ist die größte Motivation für mich!)“ – eine erstaunliche Verbindung zwischen zwei scheinbar unterschiedlichen Welten.

Teamwork beim Umzug

Der Umzug in die Alte Molkerei war nicht nur eine logistische, sondern auch eine gemeinschaftliche Herausforderung. Dank unseres fantastischen Teams verlief alles reibungslos. Da wir am Burgplatz nur bis 11:30 Uhr laden durften, begannen wir bereits in den frühen Morgenstunden. Nachdem der Transporter beladen war, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur alten Molkerei, um zu entladen und direkt eine weitere Tour zu starten. Eine kleine Hürde war die Einfahrt zum Hinterhof – 5 Meter lang, 2,5 Meter breit und 4 Meter hoch. Mit einem Transporter, mit einer Breite von 2,45 Metern, war das keine leichte Aufgabe. Doch sowohl das Team als auch der Transporter überstanden den Umzug ohne einen einzigen Kratzer.

Aber warum dieser standortmäßige Wechsel?

Raum für Kreativität, aber nicht über den Tellerrand hinaus: Unser altes Büro am Burgplatz war mit über 300 qm für unser kleines Team von 8 Personen schon fast zu großzügig bemessen. Im neuen Office auf 170 qm haben wir uns bewusst „verkleinert“, um eine effizientere und kreativere Arbeitsumgebung zu schaffen. Jeder von uns hat weiterhin seinen eigenen Platz, und es gibt ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.

Zentrale Lage versus Muh-tivation: Die Altstadt hat sicherlich ihren Charme, aber auch ihre Herausforderungen. Die Menschenmassen und das Parkverbot waren nicht immer vorteilhaft. Unsere Kunden mussten weiter entfernt parken, Lieferanten hatten Schwierigkeiten beim Abladen. In der Alten Molkerei sitzen wir nun im ruhigen Hinterhof, mit ausreichend Parkmöglichkeiten und einer besseren Anbindung. Die Autobahn ist direkt um die Ecke, und eine Bahnhaltestelle befindet sich fußläufig die Straße hinunter.

Miete – nicht zu fett, nicht zu mager, genau richtig: Die Kostenfrage spielt natürlich auch eine Rolle. Die Altstadt ist bekanntlich nicht günstig. Wir haben uns daher gefragt, ob der Standort die erhofften Vorteile rechtfertigt. Außerhalb zu sitzen bedeutet für uns eine deutlich geringere Miete und dennoch alle Annehmlichkeiten einer lebendigen Umgebung.

Was lernen wir daraus?

Für uns war das Office am Burgplatz ein Learning. Wir haben die Räume mit viel Liebe zum Detail gemeinsam mit der Hausverwaltung renoviert und ein echtes Highlight geschaffen – so, wie man sich moderne Agenturen vorstellt: Offene Räume, Metall-Trennwände, Neon Signs. Als wir dort eingezogen sind, waren wir im Boom. Unser Team wuchs, die Aufträge überfluteten uns regelrecht. Doch wir haben erkannt: So viel Wert in objektive Dinge zu stecken, bringt uns nicht weiter. Deshalb freuen wir uns umso mehr, in der Alten Molkerei ausreichend Platz für kreative Ideen zu haben und dabei den Fokus auf Zwischenmenschlichkeit und persönliches Wachstum zu legen.

Abschied vom Burgplatz – aber kein Abschied für immer

Der Abschied vom Burgplatz war emotional, aber wir können beruhigt sagen, dass dies kein Abschied für immer ist. Unsere alte Fläche hat mit der BIM Agency den idealen Nachmieter gefunden. Wir sind überzeugt, dass dies nicht nur für uns, sondern auch für künftige Projekte im Immobilienbereich ein großer Gewinn ist. Wir freuen uns, dass die Geschichte am Burgplatz weitergeht und sind gespannt auf die neuen kreativen Impulse, die dort entstehen werden.

 

Neue Nachbarn, neue Möglichkeiten

Die 1.500 qm mieten wir natürlich nicht allein. Auch wenn wir noch nicht alle neuen Nachbarn kennenlernen durften, haben die Begegnungen bisher vielversprechend begonnen. Gegenüber befindet sich Low Light Studios, die eine größere Fläche bezogen haben. Unsere Teams treffen sich regelmäßig in der Raucherpause. Auch Susanne Seidel konnten wir bereits begrüßen. Mit ihrem Büro für Planungsmediation, das sich mit Planungen und Bauvorhaben beschäftigt, passt sie perfekt in unser kreatives Miteinander.

Mit der Alten Molkerei haben wir nicht nur einen neuen Standort, sondern ein neues Kapitel in unserer Agenturgeschichte aufgeschlagen. Hier heißt es also nicht nur „Butter bei die Tische!“, sondern auch „Muh-ltiply the Creativity!“. In unserer neuen Kreativwerkstatt melken wir Ideen und buttern unseren Kunden weiterhin kreative Köstlichkeiten auf – Die Zukunft in der Alten Molkerei verspricht, genauso aufregend zu werden wie unser bisheriger Weg. Wir sind bereit für neue Herausforderungen und freuen uns darauf, gemeinsam mit unserem Team und unseren Partnern weiter Geschichte zu schreiben!